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Tiefgarage in Karlsruhe nachträglich mit Weisse Wanne System Drytech abgedichtet

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Projektbericht: Tiefgaragensanierung im Ärztehaus, Karlsruhe

Tiefgaragensanierung: Nachträglicher Einbau einer
Weißen Wanne System Drytech

Grundwasser kann tückisch sein: Denn selbst, wenn drückendes Wasser bei der Errichtung eines Bauwerks nicht mehr als ein theoretisches Problem sein mag, heißt das nicht, dass dies dauerhaft so bleiben muss. Ganz real wurde jedenfalls die Bedrohung der Bausubstanz durch eindringendes Wasser im Karlsruher Ärztehaus, einem Gebäude der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Hier machte der steigende Grundwasserspiegel aus der unteren Etage der zweigeschossigen Tiefgarage einen Sanierungsfall.

 

Tiefgarage war völlig ohne Abdichtung errichtet worden

Bei der Errichtung des Kellergeschosses hatte man auf Abdichtungsmaßnahmen wie etwa eine Schwarzabdichtung verzichtet – dass Wasser eindrücken könnte, war einfach nicht vorstellbar. Doch in den folgenden Jahrzehnten trat das ein, was niemand für möglich gehalten hatte. Der Wasserspiegel stieg und stieg und im Jahr 1995 war es dann so weit: Es kam zu ersten Wassereindringungen, die die untere Etage der zweistöckigen Tiefgarage schließlich unbenutzbar machten. Heute befindet sich der Grundwasserspiegel rund einen Meter über dem maßgebenden Bemessungswasserstand aus dem Jahr 1975, als man das Gebäude in der Karlsruher Weststadt mit dem markanten, sechseckigen Grundriss in Betrieb nahm.

 

Undichtigkeiten in der gesamten Bodenplatte

Vor allem in den Fugen beim Anschluss der Bodenplatte an die Wände und Stützenfundamente drangen erhebliche Mengen Wasser ein. 2002 kam der Untersuchungsbericht eines beauftragten Teams von Bausachverständigen zu dem Ergebnis, dass die Bodenplatte komplett undicht geworden war. Auf ihrer gesamten Fläche hatten sich Risse gebildet – bei einer Breite von bis zu zwei Millimetern. Hinzu kamen Korrosionserscheinungen an den aufgehenden Bauteilen.

Um das untere Geschoss der Tiefgarage wieder nutzbar zu machen, musste deswegen nachgeholt werden, was drei Jahrzehnte vorher versäumt worden war: Eine komplette Abdichtung der Bodenplatte und der Boden-Wand-Anschlüsse.

 

Sanierung der Bodenplatte durch nachträglichen Einbau einer Weißen Wanne

Im Zuge der Tiefgaragensanierung beauftragte die Bauunternehmung Julius Schäfer GmbH (Karlsruhe) im Jahr 2003 Drytech Abdichtungstechnik mit der Ausarbeitung eines Abdichtungskonzepts für die Bodenplatte und die Anschlüsse an den aufgehenden Bauteilen. Dieses Abdichtungskonzept wurde in Abstimmung mit den Ingenieurbüros Jansen & Stöcklin (Rastatt) und Jürgen Iserloh (Karlsruhe) entwickelt und sah die Sanierung des Untergeschosses in Form eines nachträglichen Einbaus einer Weißen Wanne vor.

„Das von uns entwickelte Baukonzept ‚Innenliegende Weiße Wanne System Drytech mit geplanten Sollrissen‘ ist die beste Möglichkeit, eine Tiefgarage dauerhaft dicht zu halten“, so Drytech-Geschäftsführer Frank Gerst. „Wir haben dieses Abdichtungsprinzip aus dem Tunnelbau übernommen und erfolgreich auf spezielle Sanierungsanwendungen wie die Tiefgaragenabdichtung im Ärztehaus Karlsruhe übertragen.“

 

Geschlossene Wanne aus wasserundurchlässigem Beton

Bei der Weißen Wanne System Drytech – kurz DrytechWanne – handelt es sich um ein ganzheitliches Abdichtungskonzept mit einer geschlossenen Wanne aus wasserundurchlässigem Beton.

Auf zusätzliche Dichtungsbahnen kann damit verzichtet werden. Arbeits- und Dehnfugen, Boden-Wand-Anschlüsse und alle Arten von Durchdringungen werden über die Verlegung von DRYset-Sollrisselementen, -Manschetten und
-Injektionskanälen und die anschließende Verpressung des Injektionsstoffs DRYflex abgedichtet.

Bei DRYflex handelt es sich um ein umweltverträgliches Injektionsharz, das im Moment der Injektion die gleiche Viskosität wie Wasser aufweist und Fugen, Risse oder auch Kiesnester innerhalb weniger Minuten abdichtet.

„Im Verlauf der Bauausführung achten wir besonders streng auf die Übergänge von Frischbeton zu bereits ausgehärteten Bauteilen, damit keine undichten Stellen entstehen“, berichtet Projektleiter Dipl.-Ing. Udo Weiser. „Bei der Tiefgaragensanierung im Ärztehaus verlief die Abdichtung ganz nach Plan. Zeitliche Probleme zeigten sich lediglich beim Abbau der alten Bodenplatte, denn diese erwies sich als recht widerstandsfähig und musste in zahlreiche Einzelstücke zersägt werden.“

 

Auch rund 10 Jahre nach Abschluss der Sanierung hält die Drytech-Wanne absolut dicht

Als Injektionsgut setzte Drytech bei der Schleierinjektion ein physiologisch unbedenkliches, modifiziertes Acrylharzgel ein, das mit abgestimmtem Druck (10-15 bar) über eine Zwei-Komponenten-Anlage eingebracht wurde.

Die Mischung der A- und B-Komponenten erfolgte dabei erst kurz vor Eintritt in das Bauwerk. Um einen zusammenhängenden Dichtungsschleier zu erzielen, wurde so lange injiziert, bis in den angrenzenden, noch offenen Bohrlöchern Injektionsgut austrat.

Nach Beendigung der Injektion entfernten die Drytech-Abdichtungstechniker die Packer und verschlossen die Bohrlöcher mit einem quellfähigen, schwindarmen Mörtel.

Als flankierende Maßnahme wurden die Wandflächen mit einem Sanierputz gemäß WTA-Merkblatt 2-2-91 „Sanierputzsysteme“ versehen, wobei als Haftbrücke für den Sanierputz ein Spritzbewurf auf den vorbereiteten Untergrund aufgebracht wurde.

 

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Das Sanierungsobjekt in der Karlsruher Weststadt: Das Ärztehaus der kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe.

Das Sanierungsobjekt in der Karlsruher Weststadt: Das Ärztehaus der kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Bezirksdirektion Karlsruhe.

 

Grundriss der Tiefgarage. Die ursprüngliche Bodenplatte musste in zahlreiche Stücke zersägt werden

Grundriss der Tiefgarage. Die ursprüngliche Bodenplatte musste in zahlreiche Stücke zersägt werden.

 

Verlegte DRYset-Sollrisselemente in der neuen, als Weiße Wanne System Drytech erstellten Bodenplatte der Tiefgarage.

Verlegte DRYset-Sollrisselemente in der neuen, als Weiße Wanne System Drytech erstellten Bodenplatte der Tiefgarage.

 

Verlegte DRYset-Injektionskanäle am Sockel eines Stützpfeilers in der Tiefgarage.

Verlegte DRYset-Injektionskanäle am Sockel eines Stützpfeilers in der Tiefgarage.

 

Insgesamt verlegte Drytech für die Weiße Wanne in der Tiefgarage des Ärztehauses rund 1.400 m DRYset-Elemente

Insgesamt verlegte Drytech für die Weiße Wanne in der Tiefgarage des Ärztehauses rund 1.400 m DRYset-Elemente.

 

Die Tiefgarage des Ärztehauses in ihrem derzeitigen Zustand – auch rund zehn Jahre nach der Sanierung zeigen sich keinerlei Undichtigkeiten

Die Tiefgarage des Ärztehauses in ihrem derzeitigen Zustand – auch rund zehn Jahre nach der Sanierung zeigen sich keinerlei Undichtigkeiten.

 

Bildergalerie

 

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